Unter Präqualifikation wird eine neutrale und auftragsunabhängige Prüfung der Eignungsnachweise eines Bauunternehmens verstanden (PQ VOB). Die Prüfung erfolgt gemäß den Anforderungen der VOB/A § 6, umgesetzt in der Leitlinie des Bundesministeriums für Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung (BMVBS) durch die DVGW CERT GmbH als Präqualifizierungsstelle (PQ-Stelle). Erfüllt das Unternehmen alle Bedingungen, so gilt die Zuverlässigkeit, Fachkunde und Leistungsfähigkeit für die genannten Leistungsbereiche als nachgewiesen. Mit dem Nachweis der Präqualifikation kann jedes an öffentlichen Bauaufträgen interessierte Unternehmen seine Eignung gegenüber den öffentlichen Auftraggebern mit erheblich reduziertem Aufwand einfach und unbürokratisch nachweisen. Ziel der Präqualifikation ist es, das öffentliche Vergabeverfahren im Baugewerbe zu rationalisieren und Kosten auf Seiten der ausschreibenden Behörden sowie der Bewerber zu reduzieren. Die Präqualifikation mit einheitlichen Beurteilungskriterien trägt außerdem dazu bei, den Wettbewerb im Baugewerbe transparenter und fair zu gestalten. Illegale Praktiken in der Bauwirtschaft werden damit vermieden und seriöse Unternehmen geschützt. Das Präqualifikationszeichen stellt daher eine Art Gütesiegel für präqualifizierte Unternehmen dar.